Zunächst mal einen Brief, den ich aushängen soll:
Zitat:
Werter Graf von Württemberg,
bevor die Tatsachen nun völlig verquer dargestelllt werden, möchte ich einmal Bezug zu diesem Thema nehmen.
Der HBV macht nicht immer dieselbe Arbeit - wie hier dargestellt.
Das können die Ratsmitglieder sehr einfach an den Beträgen feststellen, die in der Grafschafts-Kasse sind.
Man möge die Beträge zu meiner und Nickis Zeit einmal betrachten und sie mit den jetzigen vergleichen.
Leider habe ich diese Einsicht nicht doch ich bin fast zu hundert Prozent sicher, dass Slaufas Erträge nicht an unsere heranreichen.
Woran liegt das? Sicher nicht daran, dass Slaufa nicht gut ist.
Aber daran, dass Slaufa nicht alle Möglichkeiten ausschöpfte, die ihr zur Verfügung standen.
Man kann mit einer A-HBV eine Menge Geld scheffeln.
Wie das?
In dem sie sich insbesondere (wie der Name es schon hergibt) um den Außenhandel kümmert.
Nicki und ich hatten es schon damals so gehandhabt, dass ich als HBV alles innerhalb WB und dem DKR mache und sie sich um den Handel im Ausland kümmerte.
Und das bedeutet nicht nur, dass man ein paar Briefchen schreibt.
Zum einen steckt eine Menge Logistik dahinter, Planungen, die teils Wochen und hunderte von Tauben brauchen.
Zum anderen reist die A-HBV in der Regel selber hin und her und managt alle Handelsreisen.
Denn es ist ein sehr verantwortungsvoller Posten, neben dem der HBV. Man kann diesen nicht jedem Hinz und Kunz in die Hand drücken. Man muss demjenigen absolut vertrauen können, was bei mir und Nicki genau so - absolut - zutrifft.
Das alleine schließt die LPs leider bereits aus, es sei denn sie bekommen eine Reiseerlaubnis des Grafen. Dann muss man sich vor Augen halten, dass sie wahrscheinlich die ganze LP über nicht in Württemberg, geschweige denn dem DKR sein werden.
Fazit also ist: Ich muss diesen Posten nicht haben und ich weiß sehr genau, Nicki ist spitze darin. Sie wird es selbstredend auch ohne mich packen. Doch dann eben nicht zur Gänze ausschöpfen können und damit weniger Geld in unsere Kassen scheffeln können, als eigentlich möglich.
Oder aber, man lässt Neid und Missgunst jtz einfach einmal beiseite, denkt einzig an das Wohl von Württemberg und nutzt die Möglichkeiten, die wir kennen, haben und schon einmal erfolgreich ausbauten.
Hochachtungsvoll,
Anastasia
Was ich noch sagen wollte (Anas Brief kam fast zeitgleich):
Es ist im Prinzip ganz einfach: Wenn keine Sonderämter gewünscht werden, dann schafft man sie eben ab.
Wenn aber schon der Eid angesprochen wird, dass jedes Ratsmitglied zum Wohle Württembergs handeln soll, so muss ich sagen, dass ich meinen Eid gerade dann erfülle, wenn ich jemanden an der Seite habe, der kompetent ist und mithilft. Natürlich würde ich das Amt auch alleine schaffen, keine Frage, habe ich ja lange gemacht. Aber es ist effektiver und finanziell lukrativer für Württemberg, wenn sich noch jemand ausschließlich auf einen Teil der Aufgaben konzentrieren kann.
Jeder, der schon mal Leute suchen und eine Gruppe organisieren musste, weiß, wie arbeitsaufwändig das ist … wie viele Briefe da hin und her gehen … Gewichte abstimmen, entscheiden, was passieren soll, wenn einer zurückbleibt usw., es taucht immer mal wieder ein Problem auf. Das einfach so lapidar abzutun, finde ich etwas befremdlich. Natürlich könnte diesen Teil auch jeder andere übernehmen, aber mehr als einen Helfer an meiner Seite fände ich nun doch etwas übertrieben.
Was den Außenhandel angeht, habe ich als Außenhandelsbevollmächtigte durchaus auch Handel für Württemberg betrieben, natürlich in Absprache mit Ana als HBV. Ich konnte in einem Land günstig eine Ware erwerben, die ein anderes Land dringend brauchte. Der Verkauf brachte auch einiges an Gewinn für Württemberg. Aber dafür muss man ein Auge haben, wissen worauf man achten muss, Kontakte vor Ort suchen und eine Händlerseele sein. Und all das ist bei Ana gegeben.
Was noch ein Argument sein dürfte: Mein Mann und ich haben nie Lohn von der Grafschaft genommen, egal, wie lange wir unterwegs waren. Bei der letzten längeren Reise bekamen wir Verpflegung (Brot und Mais) mit. Ich bin sicher, dass Ana das genauso handhaben wird.
Alles in allem ist eine engagierte Außenhandelsbevollmächtige, oder wie immer man das zukünftig nennen mag, auf jeden Fall ein Gewinn für Württemberg.
Noch ein Nachtrag von Anastasia:
Zitat:
Ähm bitte noch das:
Nicki hat geschrieben:
Was noch ein Argument sein dürfte: Mein Mann und ich haben nie Lohn von der Grafschaft genommen, egal, wie lange wir unterwegs waren. Bei der letzten längeren Reise bekamen wir Verpflegung (Brot und Mais) mit. Ich bin sicher, dass Ana das genauso handhaben wird.
Selbstverständlich. Ich will mich nicht bereichern, sondern Württemberg reicher machen.