Dino hat geschrieben:
Rabi ja ich finde schon, dass man Passagen aus einem Provinzgesetz rausnimmt, die nur die Städte betreffen. Haben wir auch schon gemacht. Schau dir den Passus über Spekulation an. Den findest du nur in Dorfdekreten. Auch die Lizenzen werden nur noch in Dorfdekreten erwähnt. Früher hatten wir das noch im Provinzgesetzbuch.Code:
Das ist zwar ein Argument aber geht damit nicht einher das wir sagen das unsere Verteidiger in der Bürgerwehr nun nichts anderes als Sklavenarbeiter sind?
Die Gendalöhne waren früher höher, als es noch nicht möglich war, stundenweise in die Bergwerke zu gehen. Das war vor einigiger Zeit noch nicht wählbar, da ging man 22 Stunden ins Bergwerk oder garnicht. Man kann in der Genda oder Bürgerwehr, wie immer man sie nennen will, ganz gut verdienen. Soweit ich weiss gibt es auch noch Bonuszahlungen, wenn pünktlich gemeldet wird. Tagsüber immer mal wieder ins Bergwerk und dann Abends ab in die Genda. Tageslöhne über 20 Taler sind machbar, die erhält kaum ein Feldarbeiter.
Das Abstimmungsergebnis dazu wurde ausgehangen. Von einem Gendamitglied, dass sich versklavt fühlt, hab ich noch nie gehört.
Wieviel Lohn bekommt die Bürgerwehr in Stuggi? Mir ist durchaus bewusst das die Löhne immer mal wieder geschwankt haben. In der Argumentation sollte man aber auch im Hinterkopf haben wieso es nötig ist den Gendarmen derzeit Boni zu zahlen um eine komplette Arbeit zu erhalten, oder warum es sich immer wieder als schwierig gestaltet offene Stellen zu besetzen.
Man sollte auch den Begriff Bürgerwehr und Gendarmerie unterscheiden, denn es sind zwei verschiedene Posten in der Grafschaft. Der eine wird von der Grafschaft bezahlt und taucht nicht namentlich auf und der andere wird vom Dorf bezahlt und wird der Arbeit für einen Sklavenverdienst freigegeben. In Stuttgart zahlen wir unseren Bürgerwehren 16 Taler für Ihre Arbeit und in Zeiten der Marodeure aus Italien gab es 20 Taler und eine Aufwandsentschädigung zusätzlich aus dem Geldbeutel der Bürgermeisterin.
Nun sind wir wieder an dem Punkt, wo einer denkt er hat was tolles erfunden und der andere weiß wie es enden wird. Je geringer die Enge von Regeln desto höher das Potenzial des Missbrauchs und es fehlen die Mechanismen um eine freiere Gesellschaft zu erzielen. Die Zeiten der Räuber mit Kodex sind fast vorbei, die Zeiten als man noch hoffen konnte das Damen und Herren nicht hintenrum etwas planen sondern das sie Wahrheit sprechen sind vorbei.
Nun wollen wir aber genau dieser Gesellschaft ein freizügiges Gesetzbuch schenken wodurch der Willkür die Tore doch recht weit aufgestoßen werden und verharren in Demut und Hoffnung das keiner hindurch schreitet und unsere unfassbare Blauäugigkeit ausnutzt.
Wir können auch das Grafschaftliche Gericht wieder einführen und die Justiz komplett abhängig von dem Menschenverstand der Gräfin oder des Grafen machen aber auf die Idee kommt keiner, denn da sieht man den Missbrauch und die Gefahr der Willkür hier wo sie sich hinter kurzen, abgehackten und freie Sätzen versteckt ignoriert man sie.
Die Zeiten für derlei Gesetz war vor einem Jahrzehnt die richtigen, im heutigen Zeitalter nach dem Wandel der Interessengemeinschaften und der Absichten eines Großteils der Bevölkerung sind solche nostalgischen Wünsche nichts weiter als Wünsche und sollten in eine Truhe wandern und die Schnitzerein selbiger verdecken, denn dann haben sie wenigstens einen Sinn.