Ich habe heute einen Brief von einem Bürger zu diesem Thema erhalten und würde ihn gern für die anderen Ratsmitglieder offen auslegen.
Zitat:
Werter Rat
Wie bereits beim letzten Mal als das Thema zur Sprache kam, spreche ich mich klar gegen einen Umzug aus.
Ich kann mich vielen Vorrednern nur anschließen.
Ein Umzug bringt schlechtere Arbeitsbedingungen mit und führt weder zu Volksnähe noch zu mehr Interesse am Rat.
Ein kleiner Tipp am Rande. Vielleicht sollte man nicht Bürgernähe als Argument für einen Umzug anführen und dann den einen Bürger, der sich ins Schloss verirrt hat und gerne seine Meinung vortragen möchte, vorzuhalten, dass er kein Rederecht hat.
Rechtlich habt ihr zwar recht, aber ihr versteht sicher selbst, dass man kaum Bürgerferner auftreten kann.
Auf der anderen Seite wäre das zum Beispiel ein Ansatzpunkt der bei wenig Aufwand etwas bewirken könnte.
Das Interesse kann man nur dann herstellen, wenn man wirklich auf die Bürger zugeht und sich für deren Leben interessiert.
Den Bürgern ist es reichlich egal in welchem Schloss sie nicht mitreden können. Warum sollte ein hart arbeitender Bauer oder Handwerker in irgendein Schloss kommen um anderen beim Reden zuzuhören?
Ein Wechsel des Schlosses in ein anderes ist daher genauso wenig wert wie der Umzug von einer Straße in die andere.
Wenn man unbeliebt ist, ist man genauso unbeliebt wenn man in der Hafengasse lebt, als wenn man in der Marktgasse lebt.
Dementsprechend macht ein Umzug nur Sinn, wenn es bessere Arbeitsbedingungen mitbringt.
Was die einzelnen Bereiche angeht, kann ich mich Rabi nur anschließen, dass es das nicht tun würde.
Und ein Umzug der nur den Diskussionsbereich umfasst köntne auch dazu führen, dass die Ratsmitglieder genervt sind, da sie dann zwischen dem Schloss und ihrem Arbeitsbereich und dem neuen Diskussionsort im zweiten Forum hin und herrennen müssten.
Dementsprechend sollte man über einfachere Maßnahmen nachdenken, wie man ins Gespräch mit den Bürgern tritt.
Ein Vorschlag wäre eine Überarbeitung und Lockerung des Rederechts. Man sollte Bürgern erlauben sich an öffentlichen Diskussionen zu beteiligen. Wer sich daneben benimmt, dem kann dann immer noch das Rederecht entziehen. Doch die wenigen die sich hierher verirren sollten direkt das Recht haben sich zu äußern.
Gerade eine enge Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern und EBVs bietet sich ebenso an, wie neue Ideen in der Weinstube auszuprobieren.
Man könnte zum beispiel alle Bms bitten oder anweisen eine Karte im jeweiligen Rathaus auszulegen um Bürgern den Weg ins Schloss zu erleichtern, falls dies in manchen Rathäusern Würtembergs nicht der Fall ist. Viele Grüße Valondarion