Schloss zu Württemberg

Kaum hatte sie sich von dem Schreck erholt das der Major plötzlich da war, oder sogar schon da war als sie rein kam, was noch viel schlimmer wäre. Da ertönte noch eine Stimme. "Wird noch Hilfe benötigt" Gung wirbelte herum, und salutierte wieder, LadyNikita, Verzeihung, Leutnant LadyNikita, wie schön, bestimmt können wir noch Hilfe gebrauchen. Wollt ihr euch erst einmal umschauen? Ich finde es ja unfassbar, zum einen das hier überhaupt so etwas steht, zum anderen wenn man bedenkt wie viel Fürsorge in die Herstellung dieser äh.. Geräte und Instrumente gesteckt wurde. Sie sind handwerklich gut gemacht, aber ihr Zweck ist, finde ich grauselig. Vielleicht weiß ja der Major wo diese Sachen dann hin kommen, oder vielleicht weiß er ja auch wie diese Sachen hier überhaupt hier hingekommen sind? Fragend schaute sie auf den Major.

Oh, wieder ein Freiwilliger. Gung freute sich sehr. Immer hereinspaziert Schwertknecht Thirathka. Schön das ihr helfen wollt. Hier ist eine alte Folterkammer die ausgeräumt werden muss. Wollt ihr euch auch noch die Sachen anschauen? Habt ihr gewusst das es so etwas hier gibt?.
Danach dann vielleicht als erstes, dieses alte Holz vom Fenster entfernen, das mehr Licht herein kommt.

Er nickte.

Was soll mit dem Folterwerkzeug passieren? Ich meine, wohin soll ich es schleppen. Und muss es in guten Zustand bleiben, oder kann ich Stücke, welche zu groß sind auch in kleinere Stücke zerteilen, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, wie man es nachher wieder zusammensetzt?

Na, da kamen ja doch noch welche. Wenn auch nicht alle freiwillig. Der jeweilige Salut wurde erwiedert, auf die Frage Gungs konnte er aber nur mit den Schultern zucken.

"Wo die Sachen herkommen, kann ich nicht sagen. Der letzte der hier foltern lies war wohl Armeeführer Tasuke. Dieser meinte, es wäre eine sinnvolle Form der Züchtigung, wenn man Soldaten auf die Streckbank packte oder an der Wand aufhing, wenn man die Regeln nicht einhielt. Nach seinem Abtritt haben die Majore Zaphikel, Numero_Uno und ich sozusagen als erste Amtshandlung den Folterkeller zugemauert und das Foltern zur Strafe abgeschafft. Die Hindernisbahn oder die Räume Putzen sind deutlich bessere Tätigkeiten. Das es noch Geräte außerhalb des Kellers gab, verwundert mich. Sofern Schwertknecht Gung keine anderen Aussagen von der Armeeführung bekommen hat, kann das hier alles vernichtet werden." Tar hatte eine ziemliche Abneigung gegen das Foltern und wenn man diese Gerätschaften in Zukunft nicht mehr benutzen konnte, umso besser.
"Ich würde vorschlagen die Sachen kommen in den Schloßkeller, wenn etwas zu schwer zum transportieren ist, zerlegen wir es vorher. Gerne auch grob."

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Stolzer Esslinger

Er vernahm die Worte des Majors und grinste leicht. Auch wenn es nicht direkt gesagt wurde, hatte man doch verstanden wie es gemeint wurde.

Aber gerne Herr Major, er mochte die Art von Tar, deswegen war es auch immer ein Vergnügen mit ihm zu trinken Ich werde die Sachen in den Keller tragen. Nur leider bin ich sehr ungeschickt, ich hoffe, es fällt mir nichts die Treppe hinunter.

Also schaute er sich erstmal um, damit er sich entscheiden konnte, womit er anfangen konnte.

Gung wurde blass, die Augen weit aufgerissen, eine Gänsehaut bildete sich. Ein Armeeführer?
Echote sie sich leise gruselnd.
Ich hole einige Äxte aus der Waffenkammer. Für diesen Stuhl oder Sessel werden sie nicht gehen, wegen der ganzen Nieten glaube ich. Leutnant Celestria sagte, ich zitiere "das die Instrumente aus der Folterkammer ins Kellergewölbe zu transportieren seien". Wie sie da ankommen hat sie nicht expliziet gesagt. Als ich dem Leutnant Celestria von diesem Raum berichtet habe, war auch der Armeeführer dabei. Ihn extra informiert habe ich nicht. Jetzt schaute sie ein wenig Schuldbewusst. Hätte ich ihn noch einmal extra informieren sollen?

Nun, ich hole die Äxte, schnell verschwand sie, es waren ja auch nur einige Schritte zur Waffenkammer. Eilig klaubte sie einige Äxte zusammen die auf einem Regalboden zusammen lagen, und eilte zurück.

So die Herren hier sind Äxte, Ich würde sagen, denn mal los, Also die Streckbank und dieser Judasstuhl sind devinitive zu schwer!. Diese Daumenschrauben, vielleicht kann ein Schmied sie gebrauchen... es schaut sehr stabil aus. Vorsichtig hob sie ein so ein Gerät an... Oh sehr schwer.

Celi machte sich ebenfalls auf den Weg zur Folterkammer.
Zufrieden sah sie das Gung nun Hilfe bekam und die Männer gut mit anpackten, zwar recht grobschlächtig, aber das Zeug wurde eh nicht mehr gebraucht.
Irgendwann sollten sie mal ein Fest veranstalten und das Zeug auf einem großen Haufen stapeln und verbrennen.
Und Spanferkel und Bier dazu reichen.

Kommt ihr gut voran? Die Kommandantin krempelte die Ärmel hoch und half die Teile ab zu transportieren.

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Thjure hatte zufällig mitbekommen das es Arbeit gab und nun
Klopft er an die Kleider und Waffenkammer
Grinsend öffnet er die Tür und meint "Jemand fürs Foltern gesucht?
Oder beim zerlegen, bewegen, wegbringen?"

Er hatte seine Übungen mit dem Schwert, sowie Pfeil und Bogen durch und
ihm war langweilig

Leutnant Celstria, Gung salutierte, Schön, das ihr auch helft. Beim Klang von zerbrechendem Holz zuckte sie kurz zusammen. Männer und zerstören passte wohl gut zusammen, zu mindestens hatten sie die Kraft dazu. Auch Landsknecht thjure fand sich ein. Wieder salutierte sie. So langsam fand sie es bei einer Aufräumaktion störend. Immer musste sie die Arbeit unterbrechen. Aber Dienst blieb Dienst.
Waffenknecht Tjure, Arbeit ist genug vorhanden, ihr dürft es euch sogar noch aussuchen, nur Foltern glaube ich mag hier keiner.

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Stolzer Esslinger

Gung schaute sich um, so langsam wurde es doch leerer. Dem Major schien der Umgang mit der Axt durchaus zu gefallen.
Vielleicht sollten wir wegen dem Metall den Schwertknecht Libervindemiator fragen? Er als Schmied könnte ihn bestimmt gebrauchen. Vielleicht könnte er einen schönen Bratspieß für uns machen? Für die Wildsau die ich auf der Großen Jagd erlegen werde. Dann lade ich alle ein. Für einige Schwerter sollte auch genug übrig sein. Dann hat er im Winter etwas zu tun. Und der Armee kommt es billiger wenn wir das Material liefern. Dabei schaute sie von Leutnant Celestria zum Major TarAldarion, unsicher wer die Frage nun beantworten sollte oder konnte. Oder muss das der Armeeführer entscheiden? Sicher ist sicher dachte sie bei sich. Immer schön die Befehlskette einhalten.