Schloss zu Württemberg

Der Kaiser war Tod und es war ein Trauerflor angesagt worden. Sie las sich noch mal die Abschrift durch.

[hrp]- Ihre Hoheiten, die Kinder des Kaiserlichen Souveräns, müssen grau tragen.
- Die Adeligen müssen einfache Kleidung in schwarz oder weiß tragen.
- Adelige Damen müssen verschleiert sein oder ihr Haar bedecken.
- Die Mitglieder des Kaiserlichen Rates und die Regenten müssen schwarz tragen.
- Die Mitglieder der Adelskammer des Kaiserlichen Reichstages und hohe Beamte der Kirche (Erzbischöfe, Kardinäle, etc.) müssen dunkle Umhänge mit dunkelblauen Streifen tragen.
- [b]Soldaten müssen ihr Schwert mit einem Trauerband tragen. Adelige dürfen kein Schwert tragen, wenn sie nicht dazu verpflichtet sind.
- Das Volk muss sich soweit möglich farblos kleiden, d.h. in schwarz und/oder weiß. Können sie sich solche Kleidung nicht leisten, müssen sie ein weißes und/oder schwarzes Band um die Hüfte tragen.
- Schmuck und Orden sind mit Ausnahme für den Adel verboten und müssen diskret und bescheiden getragen werden.[/b] [/hrp]


Sie hatte einige Bänder vorbereitet. Je nach Rang gab es nun Bänder in schwarzen Tönen. Dieses Band konnte um die Schwertscheide geschlungen werden. Ihr Schwertscheide hatte sie schon mit dem Trauerflor umwickelt. ihren Zopf hatte sie hochgesteckt und mit einer Nadel ein kleines schwarzes Seidentuch über die Haare gesteckt. So sah man sie nicht mehr.


Aber ob einer kommen würde um sie zu holen? Sie wusste es nicht. Aber sie hoffte es schon.

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Celi kam im schwarzen Kleid und schwarzer Haube zur Kleiderkammer.
Der Kaiser war gestorben und die Blonde hatte sich von ihrem neuen roten Winterkleid getrennt um Trauerflor zu tragen.
Nun fehlte ihr noch ein Trauerband für ihr Schwert.
Die Kommandantin klopfte an und wartete ob jemand da war um sie ein zu lassen.

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Gung erschrak als es plötzlich klopfte. Immer nur herein, die Tür ist offen. Noch einmal prüfte sie den Sitz ihres schwarzen Häubchens. Neugierig stand sie auf und ging Richtung Tür.

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Celi betrat die Kleiderkammer und salutierte zur Begrüßung.
Hallo Schwertknecht Gung, ich bräuchte ein Trauerband für mein Schwert.
Habt ihr so was?

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Sie salutierte sofort. Ich grüße euch Major Celestria. Ich habe schon einiges vorbereitet. Hier habe ich einmal Leinenbänder, leider sind sie nicht ganz gleichmäßig gefärbt, leichte Schatten sind hier und da noch zu sehen. Das mag für die Mannschaften in Ordnung sein. Aber nicht für eure Stellung. Also ich empfehle dieses Band. Es ist ein Seidensamt elegant, ohne aufdringlich zu sein, trotzdem strapazierfähig, eine wirklich gute Qualität. Damit könnt ihr noch an vielen Beerdigungen teilnehmen. Sie wurde rot. Oh, Verzeihung es sollte nicht despektierlich klingen. Ich wollte eigentlich nur sagen das sie lange haltbar sind. Sie schob schnell die Spule mit dem Band in Richtung Major Celestria. Schaut selbst. Wenn ihr wollt kann ich sie gleich umwickeln und euch später ins Büro geben. Oder ihr wartet ein wenig, es dauert nicht lange, möchtet ihr vielleicht einen Tee? Oder ruft euch die Arbeit dringend? Fragend schaute sie auf die Majorin.

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Die Kommandantin begutachtete das vorgeschlagene Band.
Ja das sieht gut aus. Ich hoffe dennoch es wird in Zukunft nicht noch mehr Beerdigungen geben, zwinkerte sie Gung zu.
Ihr könnt es gleich umwickeln, ich warte so lange.
Bei dem Wort Tee verzog Celi leicht das Gesicht, sie konnte die Brühe nicht ausstehen und trank Tee nur wenn es gesundheitlich unumgänglich war.
Habt ihr einen Becher Wasser, sonst brauche ich nichts, danke.

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Ich hoffe natürlich auch, dass es nicht zu weiteren Beerdigungen kommt. Ihre Gesichtsfarbe wurde langsam wieder normal. Wasser? Jetzt war es an ihr das Gesicht leicht zu verziehen. Nur heißes Wasser, aber wenn ich so überlege... einen frischen Krug Bier hätte ich noch. Ohne auf eine Antwort ab zu warten, lief sie in den Raum neben an, und holte einen Becher und den Krug mit Bier. Beides stellte sie auf den Arbeitstisch. Bitte bedient euch wenn ihr mögt. Dann ergriff sie die Spule mit dem Band, und begann es ab zumessen. Wenn ich kurz eure Schwert haben könnte?

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Ein Krug Bier hört sich natürlich noch besser an, nehme ich gerne danke.
Die Blonde reichte Gung ihr Schwert und setzte sich nachdem sie den Krug vom Arbeitstisch genommen hatte.
Wie weit seid ihr denn mit den Vorbereitungen vom Fest im Eimer? Im Moment sind viele Soldaten beurlaubt.
Vielleicht solltet ihr das Fest noch etwas verschieben? sprach Celi während sie Gung zu sah wie sie das Band ab maß.

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Sie nahm das Schwert entgegen und begann es mit dem Band zu umwickeln. Nun, entgegnete sie. Der Raum ist hergerichtet. Durch das kalte Wetter hält sich das Fleisch wohl noch einige Zeit hoffe ich, es wäre schade darum. Sie zuckte mit den Achseln, das einige Soldaten beurlaubt waren hielt sie ja mal für die Untertreibung des Tages, ihr erschien es das ein eklatanter Mangel an Soldaten herrschte. Mit einer fragend erhobene Braue schaute sie Majorin Celestria an. Ihre Hände werkelten derweil weiter. Unbedacht steckte sie einige stärkere Nadeln in den Mund. Wollen sü ene schwtze Erle oda ene weise Erle? Schnell nahm sie die Nadeln wieder heraus, Verzeihung, möchtet ihr eine schwarze oder eine weiße Perle zum Abschluss? Ich wollte das Ende feststecken. Wenn ich Knochenleim verwende hält es bis zum Ragnaröck.

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Ja es wäre allerdings schade um das Fleisch.
Beim Gedanken an Wildbraten lief der Soldatin das Wasser im Munde zusammen.
Wissen die Kameraden denn Bescheid das es ein Festmahl geben wird im Eimer?
Ich wäre jedenfalls dafür das Fleisch nicht verkommen zu lassen.

Celi trank ihr Bier aus und erwiderte, eine weiße Perle wirkt bestimmt schön denke ich.

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