[RP] Kleiderkammer

Nach dem Salut geht sie etwas beschämt durch ihre Haare, Ohhh, Verzeihung ich werde es gleich richten. Aber die Uniform musste ja fertig werden, hatte also Vorrang, man merkt einfach das der Lenz naht, die Nächte werden kürzer. Dann holte sie die Uniform aus dem Korb. Hier ist die lange Jacke...., ich denke nun wird keinem auffallen das es eigentlich mal ein Teil einer Männeruniform war.

Hier vorne, dabei zeigte sie auf die Nähte vorne. Wurde etwas von der Naht ausgelassen so das mehr Weite im Brustbereich entstand. Dafür wurde in der Taille gehörig eingenäht. Hier am Kragen habe ich die Stickerei etwas verlängert, so schaut es einfach besser aus. Eine kleine Stickerei noch an den Ärmelaufschläge, passend zum Kragen. Sie breitete die Jacke auf dem Tisch zur Begutachtung aus. Dann ergriff sie die Hose. Sie wurde nur ein wenig gekürzt und natürlich im Bund eingenäht. Sie müsste nun genau passen. Die Hose wurde neben die Jacke gelegt. Dann wartete sie in Hab acht hinter dem Arbeitstisch.

"Euch muss nichts leid tun. Ich bin beeindruckt davon wie viel Mühe Ihr Euch gegeben habt um die Fertigstellung so schnell bewerkstelligen zu können." Also muss Gung sich nun wirklich nicht für ihre Frisur entschuldigen. Sie sieht ja nicht aus wie als habe sie einen Heuhaufen auf dem Kopf.

Thea geht näher auf die andere zu und lässt sich genau erklären und zeigen was für Änderungen Gung nun vorgenommen hat. Die Jacke sieht kein bisschen mehr so aus als wäre sie mal für einen Mann bestimmt gewesen ist. "Die Stickerei an den Ärmelaufschlägen gefällt mir richtig gut." Diese Detailgenauuigkeit im ganzen sagt ihr zu. Sie streicht über den Stoff der Jacke und beschaut sich dann die Hose die Gung ihr zeigt. Auch diese wird genauer betrachtet und der Stoff befühlt und dann lächelt Thea. "Ich probiere es eben an ja? Aber ich bin sicher es wird wie angegossen sitzen."

Sie errötete ein wenig ob des Lobes, insgeheim freute sie sich natürlich sehr. Auch das die Arbeit genau betrachtet wurde sagte ihr zu. Denn schließlich hatte sie sich auch viel Mühe gegeben um die Nähte fein und geschickt zu ändern. Die Stickerei am Ärmel sagte ihr selber zu.

"Danke Hauptmann Thea, es freut mich das es Euch gefällt, Ihr kennt ja den Weg hinter dem Vorhang." Einladend zeigten ihre Hände in Richtung Vorhang. "Eure Stiefel könntet ihr auch zu dieser Uniform tragen. Sie sind von besserer Qualität als das, was ich im Moment an zu bieten habe. Wenn Ihr fertig seid, tretet hinaus und wir beschauen uns das ganze genau."

Es wäre auch schlimm würde man eine solche Arbeit und Mühe nicht anerkennen. Die Leute nehmen heutzutage sowieso schon viel zu viel als völlig selbstverständlich an, wie Thea oft findet. "Kein Dank, ich sage nur die Wahrheit."

Die Dunkelhaarige begibt sich dann hinter den Vorhang kleidet sich um. Der Mantel sitzt perfekt. Die Ärmel sind nicht zu lang und sie hat genug Platz im Brustbereich, fühlt sich gleichzeitig aber auch nicht als wäre sie in einem viel zu großem Sack gekleidet worden. Aus der eigentlichen Männeruniform hat Gung das bestmöglich egemacht. Thea ist jetzt schon zufrieden ohne es im Spiegel gesehen zu haben. Das sieht man auch als sie hinaus tritt zu Gung. "Sitzt schon perfekt."

Als Frau Hauptmann Thea aus dem Umkleidekbinett heraus tritt, ist sie auch zufrieden, ja die Uniform sitzt. Sie holt aus dem Regal einen kleinen mehreckigen Spiegel etwas so groß wie zwei Hände. Ein Bekannter hatte diese ehemalige Scherbe mit Blei eingefasst, so das man sich nicht schnitt.
Den legte sie auf den Arbeitstisch, damit Frau Hauptmann Thea später sich anschauen konnte. Sie schien zu frieden mit der Ausführung der Arbeit zu sein. Auch sie selbst fand die Arbeit ordentlich, der Sitz war gut.

Wenn Frau Hauptmann einmal salutieren würde? Einmal in die Grundstellung bitte, dann salutieren und salutierend verharren damit ich auch den Sitz im Rücken sehen kann. Dabei denn Ellbogen schön in einer Linie mit den Schultern bringen. Die Schulter nach hinten. Wie sagt mann so schön, Brust raus, Bauch rein. Allerwertesten anspannen.

Ihr Blick ruht auf Schwertknecht Gung, deren Meinung hier von hohem Wert ist. Diese scheint aber auch zufrieden mit ihrer Arbeit zu sein und das ist sehr beruhigend für das Weib. Sie schmunzelt auf die Worte von Gung hin und nickt. "Mache ich natürlich." Hier zeigt sich dann auch wie genau Gung ihre Arbeit nimmt, denn daran hätte Thea gar nicht mehr gedacht. Aber es stimmt, sie muss auch ihren Arm bewegen können und der Mantel sollte dann nicht unangenehm spannen.

Den Arm hebt sie, die Brust wird raus gedrückt und dann verharrt Thea in der Position des salutierens. Sieht auch viel besser aus jetzt nachdem sie noch mal gehört hat worauf es beim richtigen militärischen Gruß ankommt. Unterricht hier gleich noch mit einem, ihr gefällt es. "Und? Wie sieht es aus?"

Sie muss nun schmunzeln, Sehr gut schaut es aus und viel besser als vorher. Wartet ich schaue auch eben noch am Rückenteil. Sie umrandete den Hauptmann. Nein, keine Falte zu sehen. Gerade beim Salutieren ist es wichtig das die Uniform gut sitzt. Wenn ihr die Schultern noch vielleicht ein wenig nach hinten nehmen könntet.
Sie nickte.... ja.... so ist gut, wartet ich hole meinen Spiegel. Sie reichte das Spiegelfragment, an den Hauptmann. Es ist das einzige was wir haben. Erläuterte sie entschuldigend. Den Männern ist egal wie es ausschaut, sie haben noch nie nach einem Spiegel gefragt. So eitle Pfauen hatten wir bisher noch nicht, hier in der Armee. Aber es gab sie, wie sie aus eigener Erfahrung und mächtiger Erheiterung, wusste. Aber diese Personen wären auch nicht in der Nähe der Armee zu finden.
Ich denke mit diesem Salutieren und der Uniform macht Ihr der Württemberger Armee keine Schande. Stolz schwang in ihrer Stimme mit. Zum einen weil sie mit der Uniform etwas beigetragen hatte dem Land und der Armee zu dienen. Zum anderen aber auch weil Hauptmann Thea eine wirklich gute Figur in der Uniform machte.

Thea bleibt still stehen während Gung sie umrundet und alles kontrolliert. Ihre Schultern nimmt sie zurück, damit auch da die Absicherung getroffen werden kann das alles sitzt. Dann bekommt sie schon einen Spiegel gereicht und nimmt diesen dankend an sich. "Das macht nichts, so geht es schon." Sie lächelt und hält den Spiegel auf Armeslänge von sich um sich so ansehen zu können und dabei lacht sie leise. "Stimmt, die sind froh wenn sie was anhaben worin sie sich bewegen können. Alles andere ist Mann wohl wirklich egal." Den Spiegel lässt sie sinken und wendet sich dann Gung zu. "Ich danke Euch. Es sitzt perfekt und ich fühle mich in der Uniform wohler als ich zuerst angenommen hätte."

Auch sie war zufrieden mit ihrer Arbeit. Alles saß wie es sitzen sollte und es sah trotzdem gut aus. Die Uniform steht Ihnen Hauptmann Thea. Und sie bewegen sich gut darin. Bitte nutzt die Uniform etwas länger und wenn der Frühling kommt, können wir uns Gedanken über die Sommeruniform machen. Dann wünsche ich ihnen angenehme Stunden mit der Uniform. Lächelnd schaute sie auf die Frau Hauptmann. Manchmal ist auch so eine Uniform sehr angenehm zu tragen und auch praktischer.

Wenn Ihr mich nun entschuldigen würdet? Ich habe Befehle erhalten und muss los.

Dann salutierte sie.

Mal wieder waren Wahlen gewesen. Wetten es gab einen neuen Hauptmann? Nur wer, war die Frage. Nun Stoff hatte sie genug. Aber alle Naselang eine neue Uniform schneidern war auch nicht so ihr Ding. Es wäre ja schön wenn der Hauptmann mal eine Zeit lang bleiben würde. Nun sie war gerüstet. Wer immer es bleibt, wird, oder werden soll konnte vorbei kommen.