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Abdankung seiner Majestät Philipp I. von Wirtenberg, König des Deutschen Königreiches
Geschätztes Volk,
wenn man sich dazu entscheidet als König das Reich zu regieren, dann macht man das nicht leichtfertig. Genauso wenig entscheidet man sich leichtfertig dafür, dieses Amt wieder abzugeben. Viele Könige und viele im Reich leben nach dem Motto, dass die Zeit schon vorüber geht und die nächsten Wahlen schon vor der Tür stehen. Dies ist eine Einstellung, die ich nicht teile. Man sollte stets in der Lage sein, sein Amt ordnungsgemäß und motiviert zu gestalten, wie man auch stets in der Pflicht steht als Teil des aktiven politischen Reiches zu handeln, statt abzuwarten.
Neun Monate habe ich nun beobachtet, wie sich Misstrauen, Neid und teilweise schon Hass immer mehr in den Herzen der Menschen des Reiches ausbreiten. Wir haben so vieles geschaffen und es wird so wenig daraus gemacht. Der Umgangston ist eines solchen Reiches nicht würdig und es mangelt an Respekt.
Ich habe in den letzten Monaten wiederholt versucht Gräben zu überwinden und für ausgeglichenes Handeln zu sorgen. Auch jene, die Bevorzugung hätten erwarten können, haben keine erhalten. Der Reichstag erhielt, wie versprochen, seine Gesetzgebung zurück und nutzt diese nun nicht, um an der Gesetzgebung zu arbeiten, sondern um eine Kirche zu unterstützen, die ihre Vorbildsfunktion schon lange verloren hat. Eine Kirche, der mehr an der Macht liegt, als an jenen, die unter ihrem Schutz stehen sollten. Der Regentenrat setzt unter scheinheiligen Gründen meine Reichshofrätin ab, welche die letzten Monate nicht einmal zu ihrem eigenen Vorteil handelte und zuletzt eben solch egoistischem Handeln, wie ihr vorgeworfen wird, ein Ende versuchte zu setzen.
Zwar haben weder der Regentenrat, noch der Reichstag mit ihr Misstrauen ausgesprochen, dennoch spüre ich, dass ich kein geeigneter Kandidat mehr bin, um den Posten des Königs so auszufüllen, wie das Reich es nun braucht.
Aus diesem Grund trete ich hiermit offiziell von meinem Amt zurück und danke als König des Deutschen Königreiches mit sofortiger Wirkung ab.
Gemäß 8 (11) der Reichsbulle übernimmt ab sofort Belg von Wirtenberg als Erzkanzler bis zur Wahl eines neuen Monarchen sämtliche Regierungsgeschäfte, sodass die Sicherheit und Stabilität unseres geliebten Königreiches gewahrt bleibt.
Ich habe vollstes Vertrauen, dass mein Erzkanzler dieser Aufgabe gewachsen sein wird und das Reich bis zum Ende der Königswahlen führen und leiten kann, wie es das Reich benötigt. Möge das Reich unter dem nächsten König zu dem werden, was es verdient hat zu sein.
Aachen, 23. Juni 1467
Philipp I. von Wirtenberg
König des Deutschen Königreiches
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