Verwundet bemerkte die Blonde das unsichere Verhalten des Herren und sah, dass er sogar leicht zitterte. Sie knickste vor ihm und lächelte ihn dann beruhigend an, ehe sie mit sanfter Stimme genauso mit ihm sprach, wie sie es mit jedem tat. Am Ende waren sie alle nur Menschen und Ana sah sich über keinem Anderen stehen. Alle standen für sie auf einer Stufe. „ Ich freue mich sehr über euer Interesse an unserer Armee und ja, wir suchen tatsächlich immer nach neuen Rekruten. Es ist so, dass ihr zunächst einmal eine Ausbildung absolvieren müssten, die in der Regel zwei bis drei Wochen dauert. Diese scheint schwerer als sie ist. Denn wenn ihr den Unterricht aufmerksam verfolgt und aktiv mitarbeitet, werdet ihr es schaffen.
Der Alltag sieht so aus, dass man je nach dem in welchem Dorf man lebt, zur Einsatzwache nach Stuttgart gerufen wird, alle paar Wochen. Stuttgart ist unsere Hauptstadt. Dafür erhält man natürlich Sold. Wenn Kriege stattfinden, was nicht oft vorkommt, da kann ich euch beruhigen, wird natürlich ein Jeder gebraucht. Auch dafür erhält man selbstverständlich einen Sold. Der Rest hängt an jedem selber. Wie aktiv man sein will und wie viel Zeit man dafür aufbringen kann. Wir haben zum Beispiel eine Ehrengarde in die ihr später bei Interesse aufgenommen werdet könntet. Auch stehen euch Wege zum Posten eines Ausbilders offen, wenn ihr die Voraussetzungen erfüllt. Wenn ihr treu dient, werdet ihr auch befördert werden. Doch bevor wir soweit denken, lasst uns doch zunächst in die richtigen Räumlichkeiten gehen, denn falls ihr euch bewerben möchtet, solltet ihr mit in mein Büro gehen.“
Ana legte ihre Hand sanft auf seine Schulter und deutete mit der anderen den Weg in ihr Büro. „
Hier lang geht es, kommt mit.“