Schloss zu Württemberg

Eine Klingel in seinem Büro hatte Baro darauf aufmerksam gemacht das jemand im Empfangsraum wartete. Schwungvoll unterzeichnete er kurz ein Dokument bevor er aufstand um es wegzulegen.
Kurz überrpfrüfte er noch sein Erscheinen und ging dann zum Empfangsraum.
Guten Morgen. begrüßte er die Frau und trat ein.
Wie kann ich ihnen helfen?

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Wenn du Frieden willst bereite den Krieg vor, wer Krieg vorbereitet wird Krieg bekommen.

Stadtkommandant von Zollern
Hauptmann der Ehrengarde
Rekrutenprüfer

Der Mann, der eintrat sah nach einem Soldaten aus - sogar nach einem Höheren, zumindest vermutete das die Rothaarige. Vor Schreck, dass sie direkt angesprochen wurde, sprang sie auf, wobei sie ihren Apfel verlor, der direkt vor die Füsse des Soldaten kullerte. "Verzeiht, ich wollte euch nicht mit dem Apfel attakieren. Ich suche einen Boro" kurzes überlegen "einen Herrn Baromil. Meine Schwester meinte, der könne mir ein paar Fragen zum Eintritt in die Armee beantworten." Die Reutlingerin blickte zu dem Apfel würde ihn der Soldat jetzt wütend zertreten, da er es wage ihm gefährlich nahe zu kommen? wurde gedacht. Sie war nervös, was ihre steife Haltung verriet.

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Trotz ihrer Nervosität fing Arachne den Apfel und setzte sich dann wieder auf die Armlehne des Sofas. Der wache grüne Blick musterte Baromil. "Niki - Nikita ist meine Schwester." Kaum war der Name ausgesprochen, grübelte sie, ob es wirklich klug war, ihre Schwester ins Spiel zu bringen. Nein, ich schäme mich nicht wegen meiner Schwester, ganz im Gegenteil - ich bin stolz auf sie und schliesslich war sie auch ein Grund, weshalb ich mir immer wieder Gedanken über die Armee mache. Langsam taute die Rote auf "sie ist eine sehr gute Soldatin und mir in der Beziehung ein Vorbild. Sie erzählt immer mit so viel Herzblut über die Armee und ihre Erzählungen machten mich neugierig." Arachne biss herzhaft in ihren Apfel und als sie den Bissen runtergeschluckt hatte fuhr sie fort. "Ich heisse übrigens Arachne und komme aus Reutlingen."

Aufmerksam hörte Baro ihr bis zum ende zu bevor er etwas sagte.
Nun Nikita ist persönlich bekannt. meinte Baro vorsichtig.
Eine gute Soldatin ist sie dem kann man nichts entgegensetzten und voller Eifer war sie immer.
Sorgfältig suchte er sich selber einen Apfel aus und nahm einen bissen.
Ich selber komme aus Zollern. Es ist zwar etwas verschlafen aber man kann dort gut leben.
Es freut mich das euch die Armee interessiert. Für Fragen stehe ich euch zur Verfügung

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Rekrutenprüfer

"Zollern, im Ernst?" wurde Baro gefragt. "Ich bin in Zollern aufgewachsen und nach einem kurzen Aufenthalt in Bayern bin ich zurück nach Württemberg. Ich wohne jetzt in Reutlingen." Hatte er grad gesagt voller Eifer WAR sie immer? wurde überlegt. "Sie ist immer noch voller Eifer - Niki mein ich." Der Apfel war halb verputzt und so fragte sie "ich hab gehört ihr sucht hier in der Armee auch Reservefrauen. Wie oft muss ich dann zum Einsatz, muss ich Prüfungen ablegen und darf ich reisen, so viel ich will - privat versteht sich. Bekommt man Geld, wenn man Reservistin ist und eine Uniform? Waffen? Wird man trainiert? Muss - darf man ins Ausland zu Einsätzen?" Arachne holte Luft "welche Voraussetzungen braucht man? Wer wäre für meine Ausbildung zuständig und wann kann ich anfangen? Muss ich was unterschreiben? Kann man eine Art Praktikum machen - vielleicht liegt mir die Reserve ja gar nicht." Mit grossen Augen sah sie den Soldaten gegenüber an und wartete auf seine Antworten.

Lächelnd ging Baro auf die Flut von Fragen ein.
Nun als erstes erkläre ich wohl den Unterschied zwischen Reservesoldat und aktiver Soldat.
Aktive Soldat dient, wie der Name sagt aktiv in der Armee. Nach der Grundausbildung übernimmt er sofort einige Verpflichtungen. Er untersteht seinem Stadtkommandanten und wirkt hier im Schloss sowie in der Armeeunterkunft der Stadt mit. Weiterhin meldet er jede Reise in andere Städte als Urlaub an. Regelmäßig nimmt man dann an Wachen teil und bildet sich, im zuge des Ausbildungspogramm der Reichsarmeekaserne, fort.
Reservesoldaten machen dies alles nicht. Die Grundausbildung bleibt die selbe, jedoch ist der Reservesoldat nach der Ausbildung an nichts gebunden. Er meldet sich kurz bei seinem SK und kann dann machen was er will. Zu Einsätzen, Übungen oder Wachen wird er nur gerufen wenn not am Mann ist.
Kurz hielt er inne bevor er weitersprach.
Die Uniform, er zeigte dabei auf seine eigene bekommt jeder Sodlat in der Grundausbildung ausgeteilt. Sold erhält man nur wenn man im Einsatz ist. Für die Ausbildung ist das Ausbildungsteam verantwortlich. Die Männer und Frauen des Teams tun dort ihr bestes um den Rekruten alles nötige beizubringen.
Lächelnd musste er jedoch die letzte Frage verneinen.
Leider gibt es keine Möglichkeit ein Praktikum zu abolvieren. Jedoch ist es jederzeit möglich seinen Status ändern zu lassen. Man kann also jederzeit in die Aktive oder Reserve wechseln.
So fertig war Baro. Jetzt hatte er sich mit einem Strom von Antworten revangiert.

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Arachne nickte ob seiner Antworten. "Danke für die Aufklärung. Wo muss ich mich anmelden und wie lang dauert die Grundausbildung? Wo findet diese statt? Hier in der Kaserne? Wie oft werden Reservisten zum Dienst berufen? Und bewachen Reservisten auch Städte und Dörfer?" Zögerlich zog die Rote eine Pergamentrolle aus der Tasche und reichte sie Baromil. "Ich hab die Grundausbildung schon hinter mir. Zählt dieses Schreiben, oder war dies nur eine abgespeckte Version des Ganzen und ich muss nochmal die Schulbank drücken?" Die Rote erinnerte sich an den trockenen Unterricht auf der Löwenburg und ihr graute jetzt schon davor. Dennoch fand sie die Soldaten schon immer klasse und bewunderte ihre Arbeit.

Eigentlich wollte sie nie zur Armee, doch die Beförderungen, denen sie das letzte Mal beiwohnte, beeindruckten sie. Ausserdem fehlte ihr die Gemeinschaft des Ordens - gemeinsam für eine Sache handeln. Sie war sich noch unsicher, ob die Armee wirklich das Richtige ist, doch wurde sie schon so oft gefragt, ob sie dem Verein nicht beitreten wolle. Und sie war hier - in der Kaserne und unterhielt sich ernsthaft mit einem Soldaten über die Reserve und wer weiss, vielleicht würde sie Spass am Soldatenleben entdecken und in den aktiven Dienst wechseln. Doch bis dahin ist noch Zeit und die Reutlingerin plante sowieso nichts so weit im Voraus.

Erfreut nickte Baro.
Reservisten werden wie gesagt nur gerufen wenn Not am Mann ist.
Ihr könnt dementsprechend mit selten bis sehr selten rechnen. Aber Nagelt mich nicht darauf fest. Es kann alles geschehen.
Falls Reservisten gerufen werden, werden sie wohl die Städte und Dörfer bewachen.
Interessiert nahm Baro das Pergament und las es sich durch.

Ich kann die Armeeführung mal Fragen, jedoch garantiere ich euch nichts. Bisher musste noch jeder die Grundausbildung absolvieren. Auch wenn er von einer anderen Armee kam. Die Grundausbildung wird jedoch hier im Schloss stattfinden und in etwa drei Wochen dauern, wenn ich mich nicht irre.
NUn wenn ihr euch für die Reserve melden wollt könnt ihr hier das Formular ausfüllen. http://wuerttemberg.iphpbb3.com/forum/84148108nx42724/rekrutierungsbuero-und-informationenstube-f30/bewerber-fuer-die-reserve-t116.html

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Verdattert nahm Arachne die Anmeldung entgegen. "Ähm," so schnell wollte sie ihre Seele auch nicht verkaufen. "Baromil, habt vielen Dank für eure Geduld. Ich werde mir das ganze überlegen und meine Anmeldung abgeben" kurzes Überlegen "wo und wem?" Und noch bevor er sie verpflichten konnte, packte sie die Anmeldung in die Tasche, sprang förmlich von der Armlehne hoch und streckte dem Soldaten zögerlich die Hand hin. Schnell zog sie die Hand wieder zurück und winkte grinsend. "Auf wiedersehen und Danke." Die Rote drehte sich um und rannte fast gegen die Tür. Verlegen lächelnd warf sie einen Blick über die Schulter, wobei sie es vermied den Soldaten anzusehen. Sie griff nach der Klinke und schloss die Tür geräuschvoll hinter sich. "Schussel, Schussel, Schussel," sagte sie während sie die Kaserne und das Schloss verliess.