Schloss zu Württemberg

Ausgeruht und ausgeschlafen stand Mucky am Morgen auf. Die Zusammenkunft mit der Armeeführerin stand ihm bevor. Am Abend legte er seine Uniform zu recht, doch er entschied sich diese nicht anzuziehen, denn wer weiß wie das Gespräch ausgehen wird. Er legte sein Schwert an und machte sich auf dem Weg.

Vor dem Büro angekommen klopfte Mucky lautstark an die Tür und wartete gespannt.

Der erwartete Besucher ließ nicht lange auf sich warten und die Armeeführerin erhob.
" Herein " kam es dann auch und Celi blickte zur Tür.

_________________

Als Mucky die Stimme von Celi hörte richtete er ein letztes Mal seine Kleidung und öffnete die Tür, die er schließlich hinter sich schloss.
Kurz blieb er vor der Tür stehen. Er war etwas nachdenklich. Sollte er ernst schauen oder doch besser lächeln?
Doch das Wichtigste war, sollte er salutieren?

Die Zeit als Soldat war eine tolle Erfahrung und eine schöne Zeit für Mucky. Er machte es wie er es aus der Armee kannte. Also nahm er seine Haltung, stand stramm und hob die rechte Hand zur Schläfe, um vor der Armeeführerin zu salutieren.
Seid gegrüßt Major Celestria Ein kurzes grinsen konnte er sich nicht verkneifen. Immerhin war es lange her seine alte Kameradin gesehen zu haben.

Die blonde Soldatin salutierte ebenfalls als Mucky die Stube betrat.
Das salutieren klappt ja noch, lächelte sie dann und grüßte den ehemaligen Kameraden.
Ich freue mich euch zu sehen, bitte setzt euch doch.
Die Armeeführerin nahm ebenfalls in der kleinen Sitzecke platz.
Auf dem Tisch stand ein Krug mit Wasser und Becher.
Bedient euch, lächelte sie und deutete auf den Krug.
Also Mucky, was kann ich für euch tun?
Natürlich hatte die Armeeführerin sich die Akte des ehemaligen Unteroffiziers bringen lassen und sah ihr Gegenüber nun neugierig an.

_________________

Die Stimmung wurde etwas lockerer im Büro als die Armeeführerin zu sprechen begann. Auch Mucky nahm eine lockerere Haltung an und setzte sich.
Lächelnd begann er zu sprechen Auch ich freue mich euch zu sehen. Ich habe gedacht Durius hier anzutreffen und habe hier im Schloss erfahren, dass ihr nun die Armeeführerin seid. Hier hat sich doch einiges verändert. Mucky holte nochmal tief Luft und füllte sich etwas Wasser ein. Er hatte Hoffnung, dass es Bier sein konnte. Doch dann verzog er sein Gesicht, als er merkte, dass es doch Wasser war.
Ich bin jetzt bereits zwei Mal hintereinander etwas länger im Kloster gewesen. Mein aktueller Klosteraufenthalt hielt jetzt doch etwas länger an. Ich habe gedacht, dass ich es nicht überleben werde. Mucky nahm noch einen Schluck vom Wasser. Der zweite Schluck ist nie so schlimm wie der erste. Es wusste niemand, dass ich ins Kloster gehe. Ich bin indirekt geflüchtet, natürlich ungewollt. Es musste sein. Als Soldat ist es nicht so toll, wenn man plötzlich verschwindet ohne jemanden bescheid zu geben. Vor allem, wenn man eine Stellung hatte, wie ich sie damals hatte. Ich bin also als Soldat ins Kloster und da finde ich es nur angebracht mich sofort bei euch zu melden, weil ich draußen bin.
Ich bin erst seit kurzem wieder da und weiß noch nicht, wie es weiter geht. Mucky hörte erstmal auf zu reden. Er bringt eine Menge Erfahrung mit. Immerhin war er ein Teil der Armeeführung zu seiner Zeit und hatte mehr als eine wichtige Funktion innerhalb des Armeestabs. Er war sich selbst noch nicht sicher was passieren würde.

Mucky blickte Celi an und wartete erstmal. Es war schon einiges, was er sagte. Er lässt es erstmal etwas auf sie wirken. Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen Tipp oder die eine oder andere Rüge.

Celi hörte Mucky zu und nickte das ein oder andere Mal.
Durius ist schon lange nicht mehr Teil der Armee, er und einige andere Soldaten hatten sich für einen anderen Weg entschieden,
und verließen im selben Jahr die Armee wie ihr euch ins Kloster zurück gezogen habt.
Anschließend rettete Major Ragnagor_babeco die Armee als er den Posten des Armeeführers übernahm.
Aus verschiedenen Gründen habe ich nun die Armeeführung und Major Ragnagor ist der stellvertretende Armeeführer, wir teilen also die Aufgaben.
Das nur mal zur Information, es ist viel Zeit vergangen und einiges passiert.
Ich bin froh das ihr euren Klosteraufenthalt wieder gesund beenden konntet.
Natürlich ist es die Pflicht eines Soldaten über Klosteraufenthalte zu informieren, und da ihr so plötzlich verschwunden ward und niemand etwas über euren Aufenthalt wusste,
wurdet ihr nach einer angemessenen Wartezeit aus der Armee entlassen.

Ich habe einen Blick in eure Akte geworfen, ihr ward zeitweise sehr aktiv, und die Armee lebt von aktiven Soldaten.
Wenn ihr euch vorstellen könnt in den Armeedienst zurück zu kehren, und wenn eure Gesundheit das zu lässt, wäre die Armeeführung damit einverstanden das ihr euren Rang als Junker wieder bekommt.
Die Blonde wusste nicht welche Erwartungen Mucky hatte, darum schaute sie ihn abwartend an.

_________________

Mucky lauschte den Ausführungen von Celi ganz gespannt. Durius trennte sich von der Armee und schlägt einen anderen Weg ein. So etwas hätte Mucky niemals erwartet.

Mucky überlegte einige Zeit. Er wusste selbst noch nicht ganz genau, was er wollte.
Doch eins wusste er, mit der Armee würde er sicher erstmal nichts falsches machen.
Celi ich denke, ich sollte dein Angebot annehmen. Die Armee hat mir immer viel bedeutet und auch wenn ich lange im Kloster war, kann ich die tolle Zeit hier nicht vergessen. Er machte eine kurze Pause. Es wäre mir eine Ehre wieder Soldat sein zu dürfen. Mucky kannte nichts anderes als ein guter Soldat zu sein.

Die Armeeführerin lächelte, wie sage ich immer so schön, einmal Soldat, immer Soldat.
Sie erhob sich, dann steht einer Rückkehr in die Armee ja nichts im Wege.
Ich werde euch dann in meinem Büro erwarten damit ihr den Soldateneid erneut ablegen könnt.
Wir sehen uns dann dort.

_________________

Mucky lächelte und stand ebenfalls auf. Was wären wir nur, wenn wir die Armee nicht hätten?
Er führte die Hand zur Schläfe und salutierte vor der Armeeführerin. Vielen Dank für euer Vertrauen.
Mucky machte kehrt und verließ die Informationsstube.

KingT kam hinter der Wache vor der Informationsstube an und wartete darauf, wie es jetzt weitergehen würde.