Schloss zu Württemberg

Da Celi ihn schon vorstellte brauchte er selber das nicht mehr zu machen. Er verbeugte sich leicht und setzte sich wieder.

Nun hörte er erst mal den Worten von Celi zu bevor er selber was sagen würde. Wenn es überhaupt nötig sein würde was sagen zu müssen.

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*Einsatzorden Blunzngröstl 1461*
*Orden der Grafschaft 1463*
*Imperial Campaign Cross for France 1463*
*Phalerae Aurea 1463*
*Stern des Engagements in Gold*

Ein kurzes Schmunzeln huschte über ihre Züge, sie überlegte ein kleines Weilchen.

"Nun, ich kam durch Mondlicht in die Kaiserliche Armee. Dann stellte sie einen Fragebogen auf, um zu testen, wie weit die sich beworbenen Personen auskannten.
Es ging erst einmal im Allgemeinen auch darum, wie jemand kräftemäßig agieren konnte, ob sie/er in der Lage war, eine Lanze zu führen, die Gefahren durch Räuber oder auch Banner auszuweichen.
Auch nähere Einzelheiten zu einem Banner, wie Aufbau, Reaktionen usw.
Ebenfalls, wie und wann Genehmigungen einzuholen waren, sobald man in andere Grafschaften/Provinzen reisen.
Oder sogar in Kriegsgebieten, was zu beachten war. Ich hatte ein sehr gutes Ergebnis bei der theoretischen Prüfung."

Sie machte eine Pause.

"Das Einzige, was ich noch nicht kannte, war ein Einsatz im Kriegsgebiet. Das Reisen, eine Karte usw., Lanze führen, das kannte ich alles. Und Reiten sowie mit Waffen umgehen, wusste ich auch.
Theorie und Praxis sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Dann kam die praktische Ausbildung, es ging mit 2 Lanzen nach Frankreich, vorher wurden die Leute eingesammelt. Ich führte eine der Lanzen an. Wir waren in einem französischen Banner zur Verstärkung. Mir passierte nix, für den ersten Bannerkampf gut geschlagen. Der damalige Kommandant übernahm dann für Führung, wir landeten in einem französischen Dorf, wo dann 4 FATUM Banner standen, die sich gerade da die Köpfe einhauten.
Wir beschlossen dann, es Einzeln zu versuchen. Meine Wenigkeit und Ernst sprachen uns ab und liefen nachts einzeln los. Wir schafften es sogar, und die anderen kamen auch raus. Dann führte ich die Lanze den Weg zurück nach Hause."

Zwischendurch gingen ihre Gedanken zurück.

"Wieder zu Hause, änderte sich die sogenannte Führungsspitze, Mondlich und auch der Kommandant gingen verließen leider diese kaiserliche Garde. Ich blieb noch.
Später kam dann die Sache, dass ich nach Italien mit Kameraden ging, wir sassen sehr lange herum, die nachfolgende Kommandantin kümmerte sich nicht weiter um uns. Sie wurden mit den Kriegsholks versenkt. Wir holten dann, wie andere auch, Proviant und Salben, brachten diese Sachen den fest sitzenden Kameraden in Italien, sammelten alle ein und brachten sie nach Hause!"

Ein kurzer Schatten huschte über ihre Züge.

"Meine Einstellung zu solch einer Verbindung wie Armee, heisst für mich, Vertrauen und Verantwortung für Kameraden zu übernehmen, mein Bestes zu geben. Damit jeder möglichst heile alles überlebt. So ich hoffe, ich habe euch nicht allzu sehr enttäuscht oder gelangweilt."

Der Rest der Geschichte würde sie erzählen, wenn sie wusste, wie die ihr gegenübersitzen Personen reagieren würden.

Die Armeeführerin hatte Sarymah zugehört ohne sie zu unterbrechen.
Da habt ihr aber schon eine Menge durch, auch einiges worauf ihr stolz sein dürft.
Ich für meinen Teil bin weder enttäuscht noch gelangweilt.
Erfahrungen im Kriegsgebiet zu machen, eine Lanze zu führen und mit Kriegsholks versenkt zu werden ist sicherlich nicht gerade langweilig, schmunzelte sie.
Ich denke auf eure Erfahrung kann man gut aufbauen, und Grundkenntnisse sind vorhanden, da ihr ja schon eine Ausbildung in der Garde hattet, wenn ich das richtig verstanden habe.
Sie schaute zu Ragna, er war immerhin der Ausbildungsleiter und hatte sicherlich auch dazu eine Meinung, die sie gerne hören würde.
Celis Eindruck war jedenfalls postiv.

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Der Ausbildungsleiter und ehemalige Armeeführer hörte aufmerksam zu.
Beim Krieg in Frankreich kamen unangenehme erinnerungen hoch.

Ich habe selber bei 3 Kriegen mitgewirkt. 2 entschieden zuviel. Spätestens aus Frankreich habe ich eine bleibende erinnerung mitgebracht."

Er tippte mit seiner Hand eher beiläufig auf sein Bein.

Auch meine wenigkeit ist weder enttäuscht noch gelangweilt.
In unserer Armee ist es für Soldaten aus anderen Provinzen möglich ohne eine wiederholung der Grundausbildung bei uns mitzuwirken.
Unter bestimmten vorraussetzungen sogar auch mit höherem Dienstgrad. Die königliche Garde verkürzt ebenfalls ihren anwärterschaft bei ehemaligen aktiven Soldaten und jenachdem auch nach ihrem Ausbildungsstand. Teile unserer Ränge sind nach den Lehrgängen der Reichsarmee gehalten. Selbst in der Garde muss man diese ausbildungen nachweisen oder erlernen.
Schade das dieser hohe Standart wohl nicht in der kaiserlichen Garde gelebt wäre. Mit euren Erfahrungen die ihr schon habt wäre ihr sicherlich ein guter Offizier.

Welches Angebot ich euch und der Frau Armeeführerin vorschlagen würde....

Eine Grundausbildung mit Prüfung brauchen wir nicht. Die Militärischen geflogenheiten werden im Soldaten Handbuch eräutert.
Ich würde weiter eine Vereidigung mit dem Rang Schwertknecht oder Landsknecht vorschlagen. Weiter die Empfehlung bei der Reichsarmee
die notwendigen Lehrgänge zu besuchen um die Unter/Offizierslaufbahn einzuschlagen zu können. Soviel zu meiner Meinung.

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*Einsatzorden Blunzngröstl 1461*
*Orden der Grafschaft 1463*
*Imperial Campaign Cross for France 1463*
*Phalerae Aurea 1463*
*Stern des Engagements in Gold*

Celi nickte Ragna zustimmend zu.
Ich teile die Meinung unseres Ausbildungsleiters. Eine Grundausbildung wird nicht nötig sein, ihr bekommt
das Soldatenhandbuch das ihr durch arbeiten könnt um zu sehen wie wir hier alles handhaben.
Einer Vereidigung als Schwertknecht mit Aussicht auf baldige Beförderung anhand eurer Erfahrung und Einsätze die ihr hinter euch habt
scheint mir ebenfalls der richtige Einstieg.
Und wie Ragnagor schon sagte, am Besten ihr holt die nötigen Lehrgänge in der Reichsarmee nach, dann könnt ihr in der Armee weit kommen.
Gespannt wartete sie auf die Reaktion der Bewerberin.
Ich hoffe ihr seid einverstanden mit unserem Vorschlag?

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Sie hatte sehr ruhig zugehört und nun stand auch ein kurzes Lächeln in ihrem Gesicht.

"Ich danke Euch für Eure Worte und bin auch mit dem Vorschlag mehr wie einverstanden. Und sollte ich Fragen haben, dann wende ich mich bestimmt an Euch, bzw. an meinen Ausbildungsleiter.
Es tut mir leid, ich wollte keine unangenehmen Erinnerungen wecken."

Nach der Sache mit den 4 FATUM Banner, reagierte sie auch heute noch empfindlich und ging dann auch in "Kampfmodus", sobald so etwas wie fremdes Banner auftauchen würde.

Ihr Blick ging wieder zu beiden Personen zurück.

"Nun, ich möchte aber noch eine Kleinigkeit klar stellen. Ich war mit meiner Gruppe damals in Italien nicht auf einer Kriegsholk, da unsere Kommandantin uns nicht mitnahm. Hinterher haben wir nur Proviant und Salben aus Baden geholt und diese den Kameraden gebracht, um sie nach Hause holen zu können.

Bei der letzten Reise, war ich mit dem Reichskämmerer unterwegs, als letzte Tour nach Italien. Als wir in der Schweiz waren, kam der Befehl, wir sollten die Waffen ablegen ! Bei Reisen sollte man immer etwas in der Hand haben. Selbst einen Stecken verbot sie. Als wir in Italien ankamen, gab es böses Theater von ihr, weil ich ihr nicht gehorcht habe.
Ich war es dann leid, und ICH reichte dann meinen Abschied ein, obwohl mein sogenannter Rittertitel weg sein würde.
Das war mir auch gleichgültig. Ich stieg aus der Lanze aus und reiste alleine von Italien, durch die Schweiz nach Hause.
Meine Einstellung, die ich auch gelernt habe, passte da absolut nicht mehr mit zusammen.


Nun wartete sie ruhig ab und hoffte, nicht zu viel geredet zu haben, aber ihre direkte Art konnte sie halt nicht ablegen.

Die Armeeführerin nickte, auch sie hatte in Frankreich Erfahrungen mit einem feindlichem Banner gemacht, ihre Lanze hatte keine Chance damals.

Grundsätzlich erwarte ich von den Soldaten Disziplin und das Befolgen von Befehlen.
Ich weiß die Gründe nicht die eure Vorgesetz hatte euch ohne Waffen reisen zu lassen und möchte mir da kein Urteil bilden.
Wir reisen grundsätzlich mit Bewaffnung und haben wenn möglich auch Ersatzschwert und Schild auf Einsätzen dabei.
Des weiteren habe ich immer ein offenes Ohr für meine Soldaten, und auch die Garnisonskommandantin steht den Soldaten immer
mit Rat und Tat zur Seite.
Schwierigkeiten werden nach Möglichkeit angesprochen und beseitigt.
Celi lächelte, ich denke wir werden gut miteinander aus kommen.

Da wir uns ja nun einig sind bitte ich euch dann in mein Büro um dort den Soldateneid zu leisten.
Dort bekommt ihr auch das Soldatenhandbuch überreicht.
Habt ihr noch Fragen?

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Erleichtert atmete sie aus. Sie stand zu ihren Handlungen.

"Ich danke sehr, ich werde Euer Vertrauen nicht enttäuschen. Nein, ich habe keine Fragen und mache mich dann mal auf den Weg !"

Sie verneigte sich leicht und verließ den Raum.

Celi lächelte, nur keine Eile.
Sie musste ja auch erst noch selbst in ihr Büro kommen. Ich werde hier später aufräumen Ragna, danke für eure Anwesenheit.
Sie verabschiedete sich von ihrem Ausbilder, der erst mal wieder frei von der Armee hatte und machte sich auf den Weg in ihr Büro.

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So beide waren nun gegangen. Er war zufrieden. Er räumte hier noch schnell auf und verliess ebenfall den Raum.

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*Einsatzorden Blunzngröstl 1461*
*Orden der Grafschaft 1463*
*Imperial Campaign Cross for France 1463*
*Phalerae Aurea 1463*
*Stern des Engagements in Gold*