Schloss zu Württemberg

In der großzügig geschnittenen Anlage des Württemberger Schlosses befindet sich der Arbeitsbereich des Hohen Rates und die Zaphikel von Waldenburg Kaserne der Württemberger Armee
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 Betreff des Beitrags: Re: Adelung Anettchen
BeitragVerfasst: Sa 8. Nov 2014, 08:06 
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Ich habe mich gegen eine Aufwertung entschieden und stattdessen für die vergabe einer Herrschaft, parallel zu ihrem Rittertitel. Begründung für diesen Schritt liefere ich im Rahmen der geplanten Zeremonie am 22.11.1462. Ritter Anettschen de Chevalliere wurde von mir persönlich darüber informiert und der Antrag ist beim Hofrat Württembergs eingereicht.

:arrow: Ich schließe hier.

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Verfasst: Sa 8. Nov 2014, 08:06 


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 Betreff des Beitrags: Re: Adelung Anettchen
BeitragVerfasst: Mi 26. Nov 2014, 07:13 
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Annettchen de Chevalliere erhielt am 22.11.1462 den Titel Freifrau und die Herrschaft Schönaich aus den Händen des Württemberger Regenten.

Nachfolgend die Abschrift der Ehrungszeremonie:
Gertrud hat geschrieben:
Nervös guckte ich zu Lisana, sollte ich doch nun hier zum ersten Mal die Tätigkeiten eines Hofrates durchführen. Zittrig stand ich von meinem Platz auf, wischte meine leicht zittrig schwitzigen Hände an meinem Kleid ab und ging zu Jussis Seite. Ich atmete einmal tief durch, straffte meine Schultern und sagte mit fester Stimme. "Seine Erlaucht bittet Ritter Anettchen de Chevalliere zu sich nach vorne."
Dann rückte ich das rote Kissen zum Knien gerade.

Anettchen hat geschrieben:
Nun war es wohl soweit. Anettchen hörte ihren Namen und atmete noch einmal tief ein und aus bevor sie Zentas Hand losließ und sich erhob.
Langsamen Schrittes ging sie nach vorn, kniete sich auf das Kissen, welches vor dem Thron lag und neigte den Kopf.

Jussi hat geschrieben:
Jussi schaute in den Saal, als Gertrud Anettchen zu ihm rief. Die nun folgende Adelung sollte unter Mitarbeit der Hofratsanwärterin stattfinden und so hatte auch Jussi eingewilligt, dass sie ihm statt Lisa beiseite stand um die Formalitäten zu überwachen und durchzuführen. Mit einem kurzen Nicken in ihre Richtung dankte er Gertrud für den Aufruf.

Anettchen kam zum Regenten und kniete sich vor Jussi hin. Er gab ihr ein Lächeln und wandte sich dann an die Anwesenden um über Anettchen zu sprechen.
"Werte Württemberger und werte Gäste. Anettchen de Chevalliere wurde für eine Andelung vorgeschlagen, weil sie seit inzwischen über zwei Jahren enorme Entbeerungen auf sich nimmt in ihrem Dienst für die Grafschaft Württemberg. Sie führt seit dieser Zeit ein Banner der Armee und ist damit ein Sinnbild für die Sicherheit unserer Provinz. Und das unter persönlicher Zurücknahme fast aller Wünsche, die Menschen haben. Sie lebt diese Zeit dauerhaft in einem Heerlager, fern von Heim und Hof.
Ich erinnere mich noch als wäre es gestern, als ich sie selbst zum Ritter schlug und sie in den Hausorden Württembergs aufgenommen habe. Und das ist auch schon wieder 3 Jahre und einen Monat her. Damals, es war am 24.10.1459, habe ich gewürdigt, dass sie schon 4 Jahre und 24 Tage in der Armee ihren unentwegten Dienst tun. Ich habe auch damals schon die Ehrungen der Armee erwähnt, die mit den Ausszeichnungen eines Bronzenen und einem Silbernen 'Stern des Engagements' vor 3 Jahren schon mehr waren, als andere Soldaten in ihrem ganzen Leben erreichen können. Und was tat sich seitdem? Sie leistet wie selbstverständlich weiter ihren Dienst und dies nun sogar unter noch härteren Bedingungen. "
Kurz machte Jussi eine Pause, auch um seinen Worten mehr Wirkung zu geben. "Anettchen de Chevaliere ist damit ein Musterbeispiel für engagierte Vasallen Württembergs, die sich nach einer Ehrung weder ausruhen, noch als Adelige in den Vordergrund spielen. Sie hat als Ritter im Hausorden weiter geholfen ihre Heimatprovinz sicher zu gestalten und sich zudem bewusst die Last einer Bannerführung aufgebürdet, die es ihr nicht ermöglicht Heim und Hof zu sehen oder privat zu reisen, die verhindert, dass sie ihre eigenen Felder bestellen kann oder in ihrem Beruf zu arbeiten und von dessen Sold man sicher nicht reich wird, sondern gerade die laufenden Kosten deckt. Dennoch steht sie die ganze Zeit im Dauereinsatz der Armee, damit wir ruhig schlafen können. Diesen Einsatz möchte ich heute ehren und ihr damit auch für die geleistete Arbeit danken, gleichsam aber mit der Vergabe einer Lehensverantwortung etwas an sie zurück geben. Möge der Ertrag ihres Lehens ihren eigenen Lebensunterhalt sichern und ihr der Titel die gesellschaftliche Stellung geben, die einer so verdienten Bürgerin Württembergs zusteht." Nun sah der Graf Württembergs zu Anettchen und sprach sie direkt an.

"Ritter Anettchen de Chevalliere, Ihr seid heute hier, um von mir den Titel und das Lehen der Freifrau von Schönaich zu erhalten. Der Vorschlag dies zu tun wurde im Rat diskutiert und es wurde abgewogen, Euch diese Ehrung als Aufwertung Eurer Ritterschaft zu gewähren. Ich entschied mich ob Eurer aktiven Mitgliedschaft im Hausorden Württembergs dagegen - denn die Provinz wird sich im Falle einens Falles auch gern auf Eure Dienste im Orden verlassen, die ihr dort nur als Ritter leisten könnt.

Und so frage ich Euch: Ritter Anettchen de Chevalliere wollt Ihr den Titel der Freifrau von Schönaich und das gleichnamige Lehen der Herrschaft Schönaich aus meinen Händen empfangen und der Grafschaft Württemberg fortan als belehnte Adelige dienen?"


Gespannt schaute Jussi zu ihr, wartend auf die gewünschte, bejahende Antwort.

Anettchen hat geschrieben:
Während der ganzen Ansprache hielt Anettchen den Blick gesenkt, doch als der Graf sie direkt ansprach, erhob sie ihr Haupt und schaute ihm fest in die Augen. "Ja, ich will." Ob der Antwort huschte ihr ein leichtes verschmitztes Lächeln über die Lippen.

Gertrud hat geschrieben:
Ich sah wie Anettchen sich sofort vor Jussi hinkniete und war auf der einen Seite verwirrt, denn eigentlich sollte sie doch erst die Worte hören und sich dann knien. Vielleicht war sie genauso nervös wie ich und ich hatte die Reihenfolge verdreht. Ich merkte die Nervosität in mir aufsteigen. Ich schluckte kräftig während ich Jussi zuhörte, als ob ich damit meine Aufregung runterschlucken konnte. Dann sprach ich den Eid vor:
Folgendes ist Euer Schwur für den Treueeid, den Ihr lernet und immer wiederholet so Euch Jussi von Araja, Graf von Württemberg oder Seine Nachfolger zur Huldigung wünschen.

„Euer Erlaucht!
Bei meiner Ehre gelobe ich, Anettchen de Chevalliere, für mich und die Meinigen Lehnstreue und Gefolgschaft gegenüber der Krone der Grafschaft Württemberg. Gemäß dem Gesetz werde ich alle Lehnspflichten Euch, Jussi von Araja, Graf von Württemberg und Euren Nachfolgern als Lehnsherrn gegenüber gewissenhaft erfüllen und Euch als Vasall mit Rat und Schwert zur Seite stehen.

Eure Feinde sind meine Feinde. Eure Freunde sind meine Freunde. Ich will Euch allzeit treu und gegenwärtig sein, wenn Ihr mich braucht. Hiermit gelobe ich Euch als Freifrau Anettchen von Schönaich, Obsequium, Auxilium und Consilium. So wahr mir Gott helfe.“

Anettchen hat geschrieben:
Mit klarer und erstaunlich fester Stimme wiederholte Anettchen den Eid.

„Euer Erlaucht!
Bei meiner Ehre gelobe ich, Anettchen de Chevalliere, für mich und die Meinigen Lehnstreue und Gefolgschaft gegenüber der Krone der Grafschaft Württemberg.
Gemäß dem Gesetz werde ich alle Lehnspflichten Euch, Jussi von Araja, Graf von Württemberg und Euren Nachfolgern als Lehnsherrn gegenüber gewissenhaft erfüllen und Euch als Vasall mit Rat und Schwert zur Seite stehen.

Eure Feinde sind meine Feinde. Eure Freunde sind meine Freunde.
Ich will Euch allzeit treu und gegenwärtig sein, wenn Ihr mich braucht. Hiermit gelobe ich Euch als Freifrau Anettchen von Schönaich, Obsequium, Auxilium und Consilium.
So wahr mir Gott helfe.“

Gertrud hat geschrieben:
Nachdem der Schwur geleistet war nahm ich das Kissen auf dem zwei rechte Handschuhe, etwas Erde von Schönaich, der Siegelring, der Lehnsvertrag und die Freiherrenkrone lagen. Nun nicht ins straucheln geraten, sondern souverän Jussi es so hinhalten, dass er alles gut greifen konnte.

Jussi hat geschrieben:
Nachdem Anetchen den Lehenseid gesprochen hatte, war es nun an Jussi, sie als Vasallin zu begrüßen und ihr seinen Schutz als Lehnsherr zu versichern. So wandte er sich erneut an sie, mit den folgenden Worten.

"Die Grafschaft Württemberg nimmt Euch, Anettchen de Chevalliere als Vasallen an und bestätigt Euch und Eure Nachkommenschaft in Eurem Besitz der Herrschaft Schönaich unter unserem Schutz.
Gemäß dem Gesetz werden Euch und den Euren und allen die Euch verpflichtet, die Lehnsrechte zugebilligt."


Nach diesen Worten übergab er dem neuen Vasallen Württembergs die von Gertrud auf dem Kissen angereichten Dinge. "So nehmt diese Erde aus dem Boden Eurer Herrschft als ersten Kontakt zu diesem, Euch zur Verwaltung anvertrauen Gebiet." Jussi übergab Anettchen die Schale mit der Erde des Lehens. Dann zog er sich den Handschuh an und streifte den anderen über ihre Hand und danach steckte er ihr den Ring an den Finger. "Die Handshuhe symbolisieren unsere Verbundenheit. Tragt diesen Ring als Zeichen Eurer Zugehörigkeit zum Adel, tragt ihn mit Stolz und Verantwortungsbewusstsein." Danach setzte der Regent ihr die Krone der Freifrau aufs noch immer gesenkte Haupt.

"So erhebt Euch nun, Freifrau von Schönaich."

Anettchen hat geschrieben:
Noch im Knien empfing Anettchen die Schale, den Handschuh und den Ring. Der Graf setzte ihr die Krone auf das Haupt. Vorsichtig erhob sie sich, damit nichts von der Erde aus der Schale fiel und richtete nun auch den Blick wieder auf Jussi. Nun hatte sich doch noch ein Frosch in ihren Hals geschmuggelt und sie musste sich räuspern. "Habet Dank eure Erlaucht, ich werde mein bestes tun um euch nicht zu enttäuschen." Vielleicht ergab es sich mal wieder und man traf sich im Wirtshaus, dann könnte sie sich bei ihm auf eine eher zwanglose Art und Weise bedanken.

Gertrud hat geschrieben:
Als die neue Freifrau stand, war es Zeit ihr das Wappen zureichen. Aber zuerst legte ich die Utensilien auf dem Kissen beiseite und vorsichtig enthüllte ich das bisher noch verdeckte Wappen. Vorsichtig griff ich danach, dann aber wischte ich nochmal die nervösen Hände trocken und hob es dann an. Mit dem Wappen in den Händen drehte ich mich lächelnd zu der Freifrau von Schönaich. „Meinen herzlichen Glückwunsch, hochwohlgeborene Freifrau von Schönaich.“

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Mit viel Freude übergab ich das Wappen, nicht nur weil ich der Meinung war, es war sicherlich zurecht verdient, ein bisschen auch, weil meine erste Lehensübergabe ohne Katastrophen abgelaufen war. Dann drehte ich mich zu Lisana und sagte ohne Stimme nur mir den Lippen geformt "Danke".

Anettchen hat geschrieben:
Lächelnd nahm Anettchen den Glückwunsch und das Wappen von Gertrud entgegen und nickte zum Dank. An die neue Anrede wird sie sich jedoch noch gewöhnen müssen. So langsam fiel auch die Anspannung von ihr ab. Nochmals dem Grafen lächelnd zunickend, ging Anettchen zurück zu ihrem Platz neben Zenta und strahlte die Freundin regelrecht an.


:arrow: Das Thema wird nun archiviert.

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