Anastasia hat geschrieben:
"Wenn man Gesetze schaffen möchte die für jeden verständlich sind, macht es keinen Sinn damit zu argumentieren, dass man auf Juristen vertrauen soll.
Meinst du nicht, die Berufsgruppe, die sich zwingend mal als Neuling damit befassen musste bis man sich dann als Jurist bezeichnen konnte, der kann man dieses Urteil zutrauen?
Anastasia hat geschrieben:
"Tatsächlich ist in quasi jedem neuen Rat dieses Thema auf dem Tisch, dass stimmt und gab es eine Änderung, kommt es trotzdem wieder auf den Tisch. Exakt das ist der Punkt.
Da erlebe ich irgendwie andere Ratsarbeit.
Anastasia hat geschrieben:
Und weil es immer ein paar Einzelne sind, die ihren Stempel für eine Weile audrücken möchten, weil sie ihres für so viel besser halten, muss die Mehrheit es abnicken, auch wenn sie gar keine Änderung für notwendig hielt. Spannend."
Spannend ist deine Boykotthaltung sobald nicht aus deiner Partei oder Familie der Vorstoß kam.
Um mal zum Thema zurück zu kommen:
Harbiert, ich sehe das etwas anders. Viele Gesetze bringen die Gefahr mit sich, dass man sie alle kennen muss. Schon aus Bequemlichkeit - und die ist einfach menschlich - können Zusammenhänge verloren gehen.
Jedem Interessierten empfehle ich mal die Gesetze von Österreich und Nürnberg zu vergleichen und den Klassiker Amtsvernachlässigung anzuklagen. Österreich hat ein tolles, laaaaanges Gesetz. Aber wisst ihr was? In Österreich kriege ich nicht jeden wegen Amtsvernachlässigung dran, weil der Katalog dort abschließend ist. Nicht so in Nürnberg. Man nennt nur ein paar wenige, klassische Beispiele, lässt den Juristen aber einen Spielraum zum Subsumieren und keiner kann sich rausreden.
Da will ich hin!
Mündige Juristen fördern und fordern.