Da liegt ihr doch tatsächlich eine nicht sonderlich nette Bezeichnung für den Einäugigen auf der Zunge, aber sie spart sich diese, winkt statt dessen einer der Wachen, damit diese das Schwert an sich nehmen können, während ihr Blick nun zu Karla wandert. Die hat ja ihr Schwert ebenfalls noch. Während sie wartet, ob auch Karla es hier lässt, nickt sie zu Zaphie, doch die Worte gelten ebenso den andern beiden. Er hat nicht wirklich erwartet, dass er mit dem Schwert hier rein spazieren könnte, oder? Fast klingt sie ein wenig belustigt, weil auf so eine hirnrissige Idee kann auch nur er kommen. Anscheinend ist's zu lange her, dass er einen Finger für den Codex krümmen musste, so dass er die Gepflogenheiten vergessen hat. Die Belustigung schwindet wieder, da ist ja immer noch der Steckbrief. Pfeif sie zurück, Zaphie, meint sie nun eindringlich. Keine Waffen, keine Raube der Codexler solange wir verhandeln, dafür freies Geleit. So stands in unserm Schreiben. Wenn ihr Euch damit nicht anfreunden könnt, hättet ihr gar nicht erst zusagen dürfen. Der Blick wendet sich zum Bären. Herrje, grad ihr solltet doch wissen, wie heikel sowas ist. Wie soll denn wer, der Euch nicht kennt, glauben, ihr haltet Euch an Codexvereinbarungen, wenn ihr jetzt solche Zicken macht, Bär? Wohl ungewollt ist's, dass die Worte implizieren, dass sie ihm im Grunde doch noch traut. Zumindest ansatzweise. Mittlerweile ist eine der Wachen näher zu Karla getreten, nicht zu nahe, aber doch so, dass man erkennt, dass er auf ihr Schwert wartet.
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