Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurde Anastasia von Auen am 16.01.1460 von Regent Jussi von Araja die
Herrschaft Urach als Lehen Württembergs anvertraut und Anastasia in den Adelstand einer
Freifrau erhoben.
Der Regent sprach über die Leistungen Anastasias wie folgt:
Jussi hat geschrieben:
Anastasia kniete vor ihm, und er begrüßte sie mit einem freundlichen Nicken, bevor er sich zunächst an die Anwesenden wandte.
Der Saal hatte sich in der Zwischenzeit weiter gefüllt, leere Plätze waren nicht mehr zu entdecken, die zuletzt eingetroffenen Gäste hatten bereits an den Seiten und hinter den Sitzreihen Stehplätze eingenommen. Ein verschmitztes Schmunzeln lagt auf dem Gesicht des Grafen, ob der Worte die er nuch vorhatte zu sprechen.
Werte Gäste, kommen wir nun zu einer Frau, die ebenfalls ihresgleichen sucht.
Versucht man ein Württemberger Synonym für das Wort Agilität zu finden, so landet man unweigerlich bei Anastasia von Auen. Von der politischen, sowie gesellschaftlichen Bühne Württembergs ist sie nicht mehr weg zu denken. Unzählige Monate als Bürgermeisterin in Rottweil, Unterstützerin der Stadtverwaltung anderer Orte Württembergs, die Bereitschaft in Stuttgart und Reutlingen Verantwortung zu übernehmen, als engagierte Bürgerin ihre Meinung zu äußern und aktives Mitglied des Württemberger Rates zu sein - Anastasia ist nahezu allgegenwärtig.
Wo immer sie gebraucht wird, ist sie zur Stelle. Sie ist sich nicht zu schade, weite Reisen im Dienste der Grafschaft auf sich zu nehmen, temporär Ämter, auch unliebsame, auszufüllen, und mit der Waffe in der Hand für die Bürger Württembergs einzustehen. Ihr Dienst in der Armee ist nur ein Beispiel, des langjährigen Engagements, welches Ana auszeichnet.
Beschleicht mich auch manchmal das Gefühl, dass es auch noch Bereiche geben müsse, die Ansatasia-frei sind, so wünsche ich mir gleichzeitig sie dort zu wissen. Wo sie ist, wird Staub aufgewirbelt, ist immer Bewegung und in den allermeisten Fällen entsteht daraus das gewünschte Ergebnis.
Die Grafschaft Württemberg möchte mit ihrer Ehrhebung in den Adelsstand auch die Bereitschaft ehren, im Unwissen aller nahestehenden Personen in geheimer Mission tätig gewesen zu sein und so unserer Provinz und dem Reich einen großen Dienst zu erbringen. Dies ist nicht vergessen!
Ich möchte, bevor ich mich in den vielen kleinen Facetten ihrer Agilität verliere, an dieser Stelle mit der Aufzählung ihrer Taten enden. Fakt ist, dass diese Einsatzbereitschaft nachahmenswert ist, und sie ein leuchtendes Beispiel sein wird. Das Anastasia in Zukunft auch weiterhin agil im Sinne Württembergs arbeiten wird, möchte ich mit einer Belehnung und der damit verbundenen Vasallenschaft sicherstellen. Dass Sie noch zielorientierter und weniger emotional die zukünftigen Herausforderungen angehen wird, bin ich mir bei der nun anstehenden Verwaltungsaufgabe der Herrschaft Urach, sicher. Ein Lehen zu verwalten, ist eine durchaus brauchbare Schule!
Bei den letzten Worten, wandte er such wieder Ansastasia zu, bevor er immer noch ein Lächeln im Gesicht weiter sprach.
Anastasia, wir kennen uns schon sehr lange, und nicht immer sind wir einer Meinung. Da dies aber auch nicht nötig ist, um dennoch engagiert und zielorientiert zusammen zu arbeiten, zeigt sich fast täglich. Es ist mir daher eine Ehre, Euch heute in den Adelsstand zu rufen, Euch als Freifrau von Urach ein Lehn der Grafschaft Württemberg anzuvertrauen.
So frage ich Euch nun, werte Anastasia von Auen, seid Ihr bereit die Verantwortung über die Herrschaft Urach und die damit verbundenen Lehenspflichten gegenüber dem Grafen von Württemberg zu übernehmen?
So antwortet laut und deutlich mit einem Ja.
Damit schließe ich dieses Thema, es wird archiviert.
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Imperialer Graf von Hohenlohe ~ Pfalzgraf von Nellenburg ~ Graf von Löwenstein